Landesliga Staffel 5 Trainerstimmen! Das sagen Trainer Alex Bruchhage und Co-Trainer Benjamin Senger zum 3:2-Auswärtssieg gegen Westfalia Rhynern II. Es hat nicht sollen sein: Alex Bruchhage konnte den Abstieg des SV Hüsten 09 nicht verhindern. Alex Bruchhage: "Die gestrige Partie war sinnbildlich für den Charakter dieser Mannschaft, aber auch für die Höhen und Tiefen bzw. den Ablauf der gesamten Saison. Eine sehr gute erste Halbzeit, die geprägt war von Einsatz, Tempo, gelungen Offensivaktionen und hochkarätigen Torchancen fast im Minutentakt, in der es letztendlich aufgrund einer katastrophalen und fahrlässigen Chancenverwertung bzw. einem kollektiven Aussetzer in der Hintermannschaft nur zu einem 1:1 zur Pause reichte. Dazu eine zweite Halbzeit, in der wir 25 Minuten nicht im Spiel waren, aber mit einer Energieleistung als Mannschaft die Partie noch zu unseren Gunsten biegen konnten. Diese Eigenschaften und auch dieses Szenario haben uns auch eigentlich während der gesamten Saison begleitet. Dass es unter dem Strich nun leider mit 34 Punkten und der viertbesten Defensive nicht für den Klassenerhalt bzw. wenigstens für die Relegationsrunde gereicht hat, ist extrem bitter. Allerdings war nicht das Ergebnis des gestrigen Tages bzw. der Fakt des überraschenden Punktgewinns von Bad Westernkotten in Holzwickede ausschlaggebend. Wir müssen uns neben vielen unglücklichen Rahmenbedingungen wie der Umgruppierung von Ahlen, der Anzahl der Absteiger, den Verletzungen bzw. dem Ausscheiden diverser Spieler und vor allem an die eigene Nase fassen, dass wir in den entscheidenen Spielen zum Rückrundenstart, in Davensberg, in und gegen Meschede sowie gegen und in Beckum und einigen mehr zu viele Punkte und Möglichkeiten leichtfertig liegen gelassen haben." Benjamin Senger: "Das Spiel gegen Rhynern II kann man eigentlich mit kurzen Worten zusammenfassen: Pflichtaufgabe erfüllt. Mehr konnten wir an diesem Spieltag nicht tun, um unsererseits die Chance auf die Relegation zu wahren. Das Endergebnis aus Holzwickede war dann nach dem Spielende absolut ernüchternd und so auch nicht unbedingt zu erwarten. Das wir am letzten Spieltag noch von Ergebnissen auf anderen Plätzen abhängig waren, hatte allerdings nichts mit dem Spiel in Rhynern zu tun. Rekapituliert man den gesamten Saisonverlauf, so hätten wir den einen Punkt, der uns letztendlich für das Minimalziel fehlte, in diversen anderen Spielen holen müssen. In einer guten Hinrunde mit zwanzig Punkten nahmen wir uns eine Auszeit von mehreren sieglosen Spielen in Serie. In einer durchwachseneren Rückrunde nahmen wir uns eine zweite Auszeit direkt zu Beginn, so waren es dann nur noch 14 Punkte, wobei im Nachhinein deutlich mehr möglich gewesen wäre. Unter dem Strich wären 34 Zähler in den letzten Jahren absolut ausreichend für den Klassenerhalt gewesen und werden es in den nächsten Jahren auch wieder sein. Nur nicht in dieser Saison. Rein sportlich hätte sich diese Mannschaft den Landesligaverbleib absolut verdient, die Umstrukturierung der Ligen machte dies in dieser Saison für einen Aufsteiger allerdings schwerer als sonst. Dies war allerdings von Beginn an jedem bewusst. Dass wir diese Hürde letztendlich nicht nehmen konnten, ist nach fünf erfolgreichen Jahren zwar eine echte Zäsur, für diesen Verein und die Mannschaft allerdings auch eine Chance, in der kommenden Saison eine Liga tiefer wieder oben anzugreifen, um die Erfolgsgeschichte des SV Hüsten 09 fortzuschreiben." Spielbericht Westfalia Rhynern II - SV Hüsten 09 Stimmen & Hintergründe