Rückblick - Teil 12 Tolle Spieler, tolle Mannschaft, tolle Saison! Wenn Günter Keute abzieht, wird's gefährlich. Dann ducken die Gegner und ziehen die Köpfe ein. Im letzten Spiel für Hüsten war aber weder ihm, dem künftigen Braunschweiger Profi, noch Dirk Schröter ein Tor vergönnt. Hüsten. Es ist schon wieder soweit - auf den Plätzen fangen die ersten Mannschaften wieder mit der Vorbereitung an, sodass sich die fußballfreie Zeit auch schon wieder ihrem Ende entgegen neigt. Damit schließt auch heute der Rückblick auf die Saison 1979|80 ab, der mich persönlich wieder einmal begeistert hat. Allen voran sicherlich das Sturmtrio um Günter Keute, Dirk Schröter und Berni Mette. Aber auch die beeindruckende Rückrunde in dieser Spielzeit war atemberaubend... Beim Lesen der Artikel aus der Historie ist mir wie auch schon im vergangenen Jahr wieder bewusst geworden, welchen Stellenwert der Verein SV Hüsten 09 hat und auch bis in die heutige Zeit darstellt. Kein Verein aus dem Sauerland hat bis zum heutigen Tag jemals in einer höheren Klasse gespielt als unser Verein, der SV Hüsten 09. Das war eben zur damaligen Zeit die Amateur-Oberliga, die dritthöchste Klasse in Deutschland, direkt unter der zweiten Bundesliga. Es muss ein Sturmtrio gewesen sein, was sehr wahrscheinlich seines gleichen sucht. Günter Keute, Dirk Schröter und Berni Mette waren - so nehme ich das an - herausragende Akteure, Spieler und Kämpfer, die die Zuschauer durch ihre Spielweise begeisterten. Aber auch sie lebten von ihren Mitspielern, die sie immer wieder geschickt einsetzen. Nicht umsonst ist Günter Keute noch heute in der Ruhmeshalle von Eintracht Braunschweig vertreten und findet dort Erwähnung (siehe unten). Wie wir alle wissen, haben diese sehr kostenintensiven Jahre für den SV Hüsten 09 ihren Preis gehabt. Auch ich habe gesehen, dass 09 in dieser Zeit sowohl mit der zweiten Seniorenmannschaft als auch mit den Juniorenteams in hohen Spielklassen gespielt haben. Der SV Hüsten 09 hat dafür bezahlt und steht heute wieder auf einem gesunden Fundament, was sicherlich in der heutigen Zeit das Wichtigste ist. Trotzdem wünschte ich mir manchmal beim Lesen, dass es doch schön gewesen wäre, wenn ich das ein oder andere Spiel mit diesen Spielern gesehen hätte. Ruhmeshalle von Eintracht Braunschweig: Günter Keute * 21.12.1955 Arnsberg-Voßwinkel (Nordrhein-Westfalen) Deutscher, Stürmer von 1980-1984 (115 Spiele/22 Tore) GÜNTER KEUTE, EINE LEGENDE! Der griffige Stürmer war der beste Joker, der jemals in der Bundesliga spielte. Nicht nur, dass er dann auch seine Tore machte, nein, die Art und Weise seiner Auftritte sorgte für spektakuläre Reaktionen der Anhänger. Jeder, der damals dabei war, wird sich noch heute mit Gänsehaut daran erinnern, was dann geschah. Günter Keute, der vom SuS Hüsten 09 aus dem Sauerland an die Oker kam, ging ab wie eine Rakete. Ein Hans-Dampf-Spieler mit so Kräfte raubendem Spiel, dass man ihn nur für zwanzig Minuten auf's Feld schicken konnte. Die aber hatten es in sich: Wie ein Tank walzte Günter Keute durch die gegnerischen Reihen und ballerte drauf' los, was das Zeug hielt. Bei diesen Aktionen ging ein Raunen durch das weite Rund, dass man sich gewünscht hätte, die Zeit bliebe stehen. Ob an der Geschichte was dran war, dass er sich auf der Ersatzbank kurz vor seinen Einwechselungen auch schon einmal in allerbester Kreisligamanier eine Flasche Feldschlösschen genehmigte, bleibt wohl auf ewig ungeklärt. Fakt ist nur eines: Günter Keute war einmalig, solche Typen fehlen heute leider! Weitere Berichte aus der Saison 1979|80 Alle Artikel des großen Rückblicks