In Minute 24 schießt Winfried Nienaber Hüsten zum Derbysieg
Rückblick - Teil 6

In Minute 24 schießt Winfried Nienaber Hüsten zum Derbysieg!

Hüsten. Es war die 24. Spielminute, als SC-Torhüter Hermann Martin einen Freistoß von Heini Hörster nur kurz abwehren konnte und Winfried Nienaber goldrichtig stand und die Kugel mit voller Wucht in die Maschen drosch. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wusste: Es sollte der letzte Treffer des Tages bleiben. Denn am Ende des Tages hatte der SuS Hüsten 09 das Lokalderby mit 1:0 für sich entscheiden können.

Sonntag, 07. Dezember 1975:

Kampf und Härte waren Trumpf im siebten Derby vor 4000 Fans
Nienaber machte 09-Sieg perfekt - SC Neheim im Abschluss glücklos


Fast erdrücken wollen Boguslawski und
Clute-Simon den Torschützen
Winfried Nienaber
SuS Hüsten 09 - SC Neheim-Hüsten 1:0 (1:0). Nach drei Verbandsligajahren hat das Lokalderby in Neheim-Hüsten endlich einen Sieger: In einem kampfbetonten, von Zweikämpfen beherrschten Treffen gewannen die Platzherren mit 1:0-Toren gegen den Neheimer Lokalkontrahenten, der sich gegenüber seinem letzten Spiel wesentlich besser eingestellt zeigte, bis zum Schlusspfiff um den Ausgleich bemüht war, jedoch im Abschluss versagte. Gefeiertster Mann in Hüsten war "Kapitän" Winfried Nienaber, der in der 24. Minute den bereits spielentscheidenden Treffer erzielen konnte: Nachdem SC-Schlussmann Martin einen Freistoß von Hörster nur kurz abwehren konnte, war der Hüstener Spielführer zur Stelle und jagte das Leder aus kurzer Distanz mit einem satten Schuss unter die Querlatte. "Unsere Weihnachtsfeier ist gerettet", strahlte Hüstens Trainer Theo Bücker nach der mitunter sehr harten Partie. "Es war ein typischer Lokalkampf. Wir haben gewonnen, weil wir meiner Meinung nach disziplinierter gespielt haben." Unzufrieden war allerdings auch Neheims Trainer Hermann Geermann mit der Leistung seiner Elf nicht. "Wir hatten eigentlich spielerische Vorteile über die gesamte Distanz", meinte der SC-Coach. "Was uns fehlte, war ein wenig Glück und auch der Abschluss im Sturm. Denn Chancen waren genügend vorhanden."

Bereits in der Anfangsphase hatten die Neheimer zwei dicke Möglichkeiten, als der sehr zuverlässige Hüstener Schlussmann Schroeter erst im letzten Moment gegen Perez-Cordoba klären konnte und Herrmann den Nachschuss von Ali Hagemann auf der Linie abwehren konnte. Das Neheimer Spiel lief in der ersten Halbzeit sehr flüssig, wobei Franz Lampe, dem Hörster im Mittelfeld unerklärlich viel Spielraum ließ, und Friedhelm Borggrewe die treibenden Kräfte im Mittelfeld waren. Auch Bruno Senske hatte auf dem linken Flügel einige gute Szenen, doch insgesamt war das Angriffsspiel erneut zu eng angelegt, blieb vor allem der rechte Flügel mitunter verwaist. Hinzu kam, dass eine echte, torgefährliche Spitze fehlte, da Ali Hagemann gegen den sehr stark aufspielenden Herlitschka einen schweren Stand hatte.


Als Dieter Büttner vom Platz humpelte,
ging dem SC Neheim im Lokalderby in
Hüsten-Ost nicht nur der beste Spieler
verloren, sondern die Abwehr bekam auch
einen kleinen Knacks. Torwart Hermann
Martin (rechts) kümmerte sich um seinen
verletzten Mitspieler, während Schiri
Schleier die besorgt heraneilenden
SC-Betreuer "hinter der Barriere hält".
Weiträumiger und gradliniger spielte der SuS Hüsten 09, der mit Franz Herrmann im Mittelfeld seinen Dreh- und Angelpunkt hatte. Blaß blieb allerdings auf Linksaußen Boguslawski gegen Rolf Joaditis, Hubert Clute-Simon lieferte sich packende Duelle mit Dieter Büttner, die der überragende SC-Vorstopper, der auch in der Offensive stärkster Neheimer Akteur war, meist für sich entscheiden konnte. Nach dem Hüstener Führungstor durch Winfried Nienaber in der 24. Minute, bot sich dem SuS nach zehn Minuten bereits die große Chance zum Führungsausbau, als Kleinehr bei einer Abwehraktion fast das eigene Tor traf: Das Leder prallte vom Torpfosten ins Aus.

Das schon in der ersten Halbzeit mit großem Einsatz geführte Spiel wurde nach dem Wechsel zusehends härter. Nicht ganz unbeteiligt an dieser Entwicklung war Schiedsrichter Schleier aus Hagen, der den vielen Fouls mitunter recht hilflos gegenüberstand, und der die aufkeimende Härte viel eher hätte unterbinden sollen. Bei Neheim sorgte der eingewechselte Keute noch einmal für frischen Wind, doch auch er konnte die sehr gefestigt wirkende Hüstener Abwehr nicht überwinden. Ein Lampe-Kopfball strich knapp über die Latte, Bruno Piller traf mit einem Freistoß nur das Holz. Dem SuS, der vor allem kämpferisch überzeugte, boten sich jetzt wiederholt einige gute Kontermöglichkeiten, so scheiterte Boguslawski in der 76. Minute knapp an SC-Keeper Hermann Martin. Beide Mannschaften hatten zu diesem Zeitpunkt ausgewechselt: Beim SC kam Kerkmann für den verletzten Büttner, bei Hüsten, das seine Trümpfe vor allem in der Abwehr mit Nienaber, Herlitschka und Schlussmann Schroeter hatte, passte sich der für Hahne eingewechselte Müer glänzend in das Spiel ein.

SuS Hüsten 09: Schroeter, Herlitschka, Erlmann, Dünnebacke, Nienaber, Figgen, Hahne (56. Müer), Herrmann, Clute-Simon, Hörster, Boguslawski - SC Neheim-Hüsten: Martin, Jodaitis, Lampe, Büttner (60. Kerkmann), Schweineberg, Kleineher (58. Keute), F. Borggrewe, Hagemann, Piller, Perez-Cordoba, Senske - Tore: 1:0 Nienaber (24.)

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18. Spieltag

SV Hüsten 09 - FSV Werdohl

Anstoß: So., 16. März, um 15:00 Uhr
im Stadion Große Wiese!
TABELLE
 
  +/- P
     
10. SC Neheim 2 23
11. SSV Meschede 1 20
12. SV Rothemühle -10 20
13. SV RW Erlinghausen -13 18
14. SV Hüsten 09 -14 17
15. SV Ottfingen -16 12
16. SuS Niederschelden -32 4
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