Fangesänge phänomenal - Stimmen zum Derby
Rückblick - Teil 8

Fangesänge phänomenal - Stimmen zum Derby!

Hüsten. Selbst auf kirchlichen Beistand konnten die Fußballer des SuS Hüsten 09 am
07. Dezember 1975 hoffen, denn Hüstens Pastor Henkenmeier hatte an dem besagten Sonntag im Gottesdienst den Grün-Weißen viel Glück gewünscht. Hanno Krick, damaliger zweiter Vorsitzender des SC Neheim, trauerte dem Spiel nach: "Wir hätten einen Punkt verdient gehabt." SC-Spielführer "Ali" Hagemann aber fand den Grund für die Pleite: "Im Angriff waren wir nicht durchschlagsfähig genug."

Dienstag, 09. Dezember 1975:

Selbst Pastor hatte 09 Glück gewünscht


Wünschte 09er Glück im Hochamt, Pastor
Henkenmeier aus der St. Petri-Pfarrei.
Neheim-Hüsten. Hatte Pfarrer Henkenmeier, übrigens 09-Mitglied, im morgendlichen Hochamt den Hüstener Fußballern Glück gewünscht, so kamen am Nachmittag 5000 Zuschauer nach Hüsten-Ost, die sich sofort in ein Hüstener bzw. Neheimer "Lager" trennten.

Für Stimmung auf den Rängen, die schon dreißig Minuten vor dem Spielbeginn gut besetzt waren, sorgten u.a. einige junge Hüstener, die mit einem Handwagen, der mit Bier und Sirenen ausgestattet war, lautstark ihre Elf anfeuerten.

Dem Tenor vor der Partie, knapper Sieg für Hüsten oder erneutes Remis, schloss sich auch Conny Goralski, früherer Torwart der 09er, an: "Wir gewinnen 2:1", meinte er optimistisch.


Jubel auf der Hüstener Trainerbank nach
dem Abpfiff des Lokalderbys. Die 09er
hatten 1:0 gewonnen. Im Bild u.a. "Matz"
Hahne, der vorher ausgewechselt wurde.
Während der neunzig Minuten Fußball, in der beide Teams um jeden Meter Boden kämpften, lieferten sich SC- und 09-Fans wahre Anfeuerungsduelle, die schließlich auch auf die übrigen Zuschauer übergriffen. Für die Hüstener Anhänger war die unnötige Härte, von den SCern ins Spiel gebracht, oftmals Grund, ihrem Ärger Luft zu machen. Doch ansonsten lief der Betrieb auf den Rängen friedlich ab, schließlich spielte man in Hüsten, und die hatten ja am Ende, wenn auch knapp und glücklich, gewonnen.

Vollbesetzte Ränge in Hüsten-Ost - ein typisches Zeichen, wenn die beiden Neheim-Hüstener Kontrahenten aufeinander treffen. Am Sonntag waren es 5000, die schon lange vor Spielbeginn für Stimmung sorgten.

Stimmen zum Derby - Krick: "Einen Punkt verdient gehabt"
Nienaber: "Die klarere Linie gezeigt"


"Nickel" Nienaber schoss das goldene
und spielentscheidende Tor im Derby.
Hüsten. 09-Vorsitzender Klaus Menke registrierte freudig, "dass nach drei Jahren endlich wieder einmal ein Sieg geglückt ist, sonst würden die Zuschauer noch glauben, dass die beiden Neheim-Hüstener Verbandsligisten ausschließlich auf Unentschieden fixiert seien." Dass gerade seine eigene Mannschaft mit dem knappen 1:0 den Remis-Nimbus durchbrochen hat, geht für Menke "auch völlig in Ordnung, obwohl ich doch sehr von der spielerischen und kämpferischen Darbietung der Neheimer überrascht worden bin. Erfreulich ist, dass wir erstmals seit langem die Hinrunde mit positivem Punktstand ausklingen lassen, an sich ein schönes Weihnachtsgeschenk."

Für den zweiten Vorsitzenden des SC Neheim, Hanno Krick, "hat hier doch offensichtlich der Glücklichere gewonnen, denn bedeutende Vorteile verzeichnete keines der Teams und die Partie war jederzeit offen. Ich denke, dass die Zuschauer eigentlich ein recht gutes Spiel gesehen haben, in dem wir einen Punkt verdient gehabt hätten. Beeindruckt hat mich die kämpferische Leistung unserer Mannschaft, weniger die Vorstellung des Schiedsrichters, der zu spät und nicht hart genung durchgegriffen hat."

Hüstens Mannschaftskapitän, Nienaber, Schütze des "goldenen" Tores, wertet das 1:0 als "absolut verdient, weil wir die klarere Linie gezeigt haben." Dass der SC dabei unterlag, liegt für Neheims Spielführer "Ali" Hagemann "in erster Linie an der ungenügenden Durchschlagsfähigkeit unseres Sturms. In dieser hektischen Partie haben wir unseren kämpferischen Vorteil nicht ausspielen können."

Für Werner Hömberg "war das Fehlen von Rolf Wiesenthal mitentscheidend. Der Sturm hat daran deutlich an Durchschlagskraft verloren."

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ersten Mannschaft des SV Hüsten 09!

18. Spieltag

SV Hüsten 09 - FSV Werdohl

Anstoß: So., 16. März, um 15:00 Uhr
im Stadion Große Wiese!
TABELLE
 
  +/- P
     
10. SC Neheim 2 23
11. SSV Meschede 1 20
12. SV Rothemühle -10 20
13. SV RW Erlinghausen -13 18
14. SV Hüsten 09 -14 17
15. SV Ottfingen -16 12
16. SuS Niederschelden -32 4
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