Fußball-Bezirksliga 5 TuS Müschede will im Derby Revanche nehmen  Neheim-Hüsten, 16.10.2010, Sauerlandsport Sauerland. Zwei Lokalderbys stehen am 10. Spieltag der Fußball-Bezirksliga 5 auf dem Programm. Der Spitzenreiter SV Hüsten 09 empfängt Titelkandidat TuS Müschede und der BC Eslohe trifft auf Vizemeister FC Arpe/Wormbach. Bezirksliga 5 Hüsten zu Hause ohne Gegentor SV Hüsten 09 - TuS Müschede (So., 15 Uhr). Hüstens Spielertrainer Alex Bruchhage und Müschedes Coach Marco Szczygiel schieben sich die Favoritenrolle im Derby gegenseitig zu. Bruchhage: „Müschede ist der Topfavorit auf den Titel. Nicht wir, sondern die stehen unter Druck, weil sie gewinnen müssen. Wir können befreit aufspielen, wollen aber natürlich unseren Heimnimbus ohne ein Gegentor wahren.“ Beim Spitzenreiter, der sechs Punkte Vorsprung auf Müschede hat, fallen Veliq (Zerrung), Fischer und Slawig aus. Beim TuS Müschede fehlen Krzykowski (rotgesperrt), Sebastian Kellermann (Wundrose) und Andreas Kellermann (Leiste). Nach dem 2:0 in der Verlängerung im Arnsberger Kreispokal gegen Freienohl sind Julian Gawenda (Rücken) und Niklas Wenzel (Leiste) angeschlagen. „Unsere Ausfälle sind so gravierend, dass Hüsten in der momentanen Situation klarer Favorit ist. Im vergangenen Jahr haben wir mit 0:2 in Hüsten verloren. Das steckt noch sehr vielen Spielern in den Köpfen, aber eher motivierend“, sagt TuS-Coach Marco Szczygiel. Gute Stimmung beim FC Cobbenrode RW Erlinghausen - FC Cobbenrode (So., 13 Uhr). Erlinghausen hat aus den vergangenen vier Spielen nur einen Punkt geholt und im Hudestadion bereits dreimal verloren. Cobbenrode ist seit vier Spielen ungeschlagen (2 Siege, 2 Unentschieden). „Ohne dem Gegner zu nahe treten zu wollen, aber in unserer Situation müssen wir gegen eine Mannschaft wie Cobbenrode gewinnen“, sagt RWE-Trainer Stephan Schröder. Fehlen wird Christian Nehlert. Die Einsätze von Jan Busch, Olcay Eryegin, Thomas Kandlen und Christian Gerlach entscheiden sich  kurzfristig. Gute Stimmung herrscht  beim FC Cobbenrode. Trainer Dirk Schüttler: „Unseren Lauf wollen wir fortsetzen. Mich wundert es, dass der Gegner so weit unten steht. Das habe ich nicht erwartet.“ Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Lukas Okon (Oberschenkel). Verletzungsbedingt fehlt Dominik Schmidt. Hülsmann fordert eine Trotzreaktion SC Neheim II - FC Fleckenberg/Grafschaft (So., 15 Uhr). "Natürlich stehen wir nach drei Niederlagen in Folge unter Druck. Beim 0:4 in Cobbenrode hat die Mannschaft von A bis Z kollektiv versagt. Das haben wir nun aber in zwei, drei klaren Sätzen abgehakt. Jetzt erwarte ich eine Trotzreaktion“, sagt Guido Hülsmann, Trainer des SC Neheim II. Timo Keute (rotgesperrt) und Michael Gerbracht fallen bei den Gastgebern aus. Fleckenberg muss vorläufig auf Patrick Hegener verzichten, der für vier Spiele bis einschließlich zum 7. November gesperrt wurde. Auch sonst ist die Personalnot groß. Christian Bürger (Kreuzbandriss), Lars Urban (Verdacht auf Mittelfußbruch), Holger Knoche (Innenmeniskusriss), Tim Schneider (Schulterblatt gebrochen), Julian Urban (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Felix Geuecke (Knie) fallen aus. „Ich habe so eine Verletztenliste noch nie erlebt. Jetzt stehen halt andere in der Pflicht und müssen kämpfen wie die Löwen“, sagt FC-Trainer Fadil Raci. TuS Oeventrop im 4-2-3-1-System SV Oberschledorn - TuS Oeventrop (So., 15 Uhr). Nach fünf sieglosen Spielen will der SV Oberschledorn von vorne anfangen. „Ich habe versucht, die Spieler ein wenig aufzurichten und ihnen klarzumachen, dass wir jetzt alles ausblenden müssen“, sagt Trainer Martin Gerbracht und ergänzt: „Natürlich müssen wir aus den beiden Heimspielen nun etwas holen.“  Angreifer Sven Schneider hat sich in Fleckenberg eine schwere Leistenzerrung zugezogen und fällt für drei Wochen aus. Der Gast aus Oeventrop hat aus den bisherigen vier direkten Vergleichen erst einen Punkt geholt. Dennoch ist Trainer Lars Rathke zuversichtlich. „Wir haben einen guten Lauf, den sich die Truppe dank ihres Einsatzes und ihrer guten Spiele auch verdient hat. Unser 4-2-3-1-System hat sich bewährt. Wir fahren nach Oberschledorn, um dort zu gewinnen, auch wenn uns der Gegner nicht so liegt.“ Dorlar bangt um Niemietz SV Dorlar-Sellinghausen - SG Hoppecketal/Padberg (So., 15 Uhr). Dorlar hat zuletzt dreimal in Folge verloren. Der Aufsteiger aus dem Fußballkreis Brilon hat bisher noch gar nicht gewonnen. „Im Tabellenkeller ist es ganz schön eng geworden. Allen ist bewusst, dass wir dieses Kellerspiel gewinnen müssen. Dementsprechend werden wir auftreten“, sagt SV-Trainer Markus Hermes, der noch um den Einsatz seines Stürmers Manuel Niemietz bangt. Stefan Borgardt fehlt beruflich. Wieder dabei sind Matthias Hellermann nach seiner Rotsperre und Rochus Börger. Die SG Hoppecketal ist auswärts noch ohne Punkt und hat erst zwei Tore erzielt. Im 10. Spiel ist es daher an der Zeit, die Kurve zu kriegen. „Wir wollen nicht Velmede-Bestwig aus der abgelaufenen Serie nacheifern. Der Knoten muss endlich platzen. Noch sind die Nichtabstiegsplätze in Sichtweite. Verlieren dürfen wir auf keinen Fall“, stellt Trainer Thorsten Frohneberg klar. Der rotgesperrte Arnold Grothe fehlt letztmals. SV Brilon beim Angstgegner TuS GW Allagen - SV Brilon (So., 15 Uhr). Der SV Brilon ist seit sieben Spielen in Folge ungeschlagen, hat sich aber in Allagen immer schon schwer getan. „Ich will endlich einmal etwas Zählbares aus Allagen mitnehmen. Die Grün-Weißen sind spiel- und kampfstark. Wir müssen unsere individuellen Fehler abstellen und bis zum Abpfiff konzentriert bleiben“, sagt Brilons Trainer „Schorsch“ Niglis. „Auch die Briloner Serie wird irgendwann reißen. Ich hoffe gegen uns“, sagt GW-Trainer Michael Stemmer. Einsatz von Mersovski fraglich BC Eslohe - FC Arpe-Wormbach (So., 15 Uhr). „Wir haben das erste Derby gegen Dorlar mit 1:2 verloren. Das soll uns diesmal nicht wieder passieren“, sagt BCE-Trainer Andre Büsse und ergänzt: „Arpe zählt neben Müschede zu den Topfavoriten auf die Meisterschaft. In der Tabelle liegen viele Mannschaften dicht beieinander. Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Spiel freuen.“ Beim BCE fallen Felix Timpe (im Aufbau), Matthias Schmidt (verletzt) und Niklas Rollie (Studium in Trier) aus. Der Einsatz von Merso Mersovski (Zerrung) ist gefährdet. Die Gastgeber greifen auf die vier A-Jugendlichen Jan Bürger, Rafael Müller, Bastian Flashar und Eric-Lira Muntowski zurück. „Gegen Eslohe ist die Brisanz immer groß. Ich freue mich richtig auf das Spiel. Die Tagesform wird entscheiden“, sagt Arpes Coach Waldemar Patrzek, der Tino Ruggio (Gehirnerschütterung) und Stephan Pieper (Knie) ersetzen muss. Guntermann freut sich auf Warstein FC Nuhnetal - TuS Warstein (So., 15 Uhr). Gegen den Tabellenzweiten, der auswärts noch nicht verloren hat, will der FC Nuhnetal auf dem Kunstrasen in Hallenberg seinen Heimnimbus wahren. Trainer Günter Guntermann: „Wir freuen uns auf den Aufsteiger, der bisher mit einem überragenden Torjäger Raulf eine fantastische Serie gespielt hat.“ Mittelfeldspieler Alexander Ante fällt in den nächsten Wochen berufsbedingt aus. Auch Torhüter Timo Dworiankin  (Schulterverletzung) fehlt.  Wieder im Kader sind Marc Gross und Thorsten Ante. Dazu wurde Georg Wienand, ein routinierter Mittelfeldspieler, reaktiviert. Der TuS Warstein tritt am Sonntag ohne seinen Trainer Werner Schröder an, der in Bulgarien weilt. Dafür übernimmt Matthias Bigge das Kommando. „Unser Anspruch können nur drei Punkte sein“, sagt Matthias Bigge.